Faszien nennt man die weichen Bestandteile des Bindegewebes, die den menschlichen Körper als umhüllendes und durchgängiges Netz durchdringen.

Aufgrund der zahlreichen Rezeptoren und Nervenenden können Muskeln und Faszien im weiteren Sinne auch zu den «Sinnesorganen» gezählt werden. Sie informieren uns über unsere Bewegungsabläufe und Körperhaltung.

 Funktionsstörungen der Faszien können zu lokalen Verhärtungen führen, die auch die Bewegung einschränken. Sie können eine Rolle bei der Entstehung von Schmerzen spielen, auch in entfernten Bereichen. Zum Beispiel ist die Kapsel des Kniegelenkes nicht nur mit den anliegenden Bändern verbunden, sondern auch mit entfernteren Strukturen wie dem Gesäßmuskel (Gluteus maximus) und seinen umgebenden Faszien.

Mögliche Ursachen, die zu Veränderung des Fasziengewebes führen, sind z.B. Überlastungen im Bewegungsapparat, bestimmte Bewegungs- oder Spannungsreize, Alterungsprozesse, Medikamente, entzündliche Prozesse, Verletzungen etc.

Die Faszien

FASZIEN & BINDEGEWEBE​

Arbeiten mit den Faszien und Bindegewebe

 Strukturelle Integration nützt und unterstützt mit ihren vielfältigen Berührungsqualitäten die Formbarkeit und Gleitfähigkeit der Faszien. Sie kann mit gezielten Berührungen das Spannungsverhältnis im faszialen Netz ausgleichen.

Das Gewebe wird rehydriert, Verklebungen einzelner Faszienschichten lösen sich. So kann sich unser Körper wieder müheloser und damit schmerzfreier in der Schwerkraft aufrichten.